Norden

Blick auf das berühmte und beliebte Ostseebad

Der Norden Flensburgs ist aus mehreren Siedlungen zusammen gewachsen: Klues, Neustadt, Ostseebad/Friedrichstal und Ramsharde

Klues war um 1400 eine Einsiedelei mit einer Kapelle. Nach der Reformation entstand hier eine kleine Katensiedlung. Die Katen wurden um 1800 von einer Person aufgekauft und darauf der Klueshof als selbstständiger Bauernhof errichtet. 1909 wurde Klues Flensburgs nördlichster Stadtteil.
Dort war ab 1903 eine kleine Siedlung entstanden. Diese lag zwischen der Apenrader Chaussee und dem Klueshof. Sie wuchs rasch und erhielt eine eigene Schule, die bald zu klein wurde. Später wurde die Petrischule in der Apenrader Straße im 1. Weltkrieg erbaut. Die Bewohner gehörten kirchlich zur neu errichteten Petrikirche. Klues wuchs in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts durch zahlreiche kleine Mehrfamilienhäuser und noch mehr Einfamilienhäusern mit der Neustadt zusammen.

Zur Geschichte der Neustadt vgl. das entsprechende Kapitel.


1873 entstand das Ostseebad und 1875 der Ostseebadweg. Das Ostseebad war zuerst für die unteren Schichten der Stadt geplant, weil man sich um die Hygiene der kleinen Leute Sorgen machte. Auch besser gestellte Bürger kamen gerne bald hierher. Rund herum wuchs eine kleine Siedlung mit einem Ausflugslokal. Westlich davon entstand in Friedrichstal und Friedrichshöh ein Villenviertel, das erst in den 1920er Jahren vollständig bebaut war. 


Südlich von Klues und westlich vom Alten Kupfermühlenweg wurde in den 1920er Jahren die Siedlung Ramsharde gebaut. Seit 1928 gab es die ersten Häuser in der Straße Ramsharde, am Wotanweg und an der Westseite des Alten Kupfermühlenwegs. 1938 entstanden gleichzeitig mit der Grenzlandkaserne Etagenwohnungen in der Bau’erlandstraße. Das bis dahin unbebaute Gebiet zwischen Bau’erlandstraße und Altem Kupfermühlenweg wurde in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit Wohnblocks und Hochhäusern zugebaut. Einfamilienhäuser wurden vor allem am Kupfermühlenweg fertig gestellt. Das Gelände der ehemaligen Grenzlandkaserne wird seit 1997 mit Einfamilienhäusern bebaut.